Der Spielzeugmacher Gustav Linus gründete seine Firma 1888. Die Produktion begann er, wie viele andere Firmen, in der elterlichen Wohnung. Hergestellt wurden Puppenwiegen und Puppenbetten.
1894 kaufte er ein Grundstück für den Bau eines Fabrik- und Wohnhauses. In dieser Zeit wurde das Sortiment auf größere Puppenmöbel erweitert.
1905 erfolgte der Anbau eines Fabrikgebäudes. 1922 nahm die Firma an der Leipziger Messe teil. Ab 1928 neuer Firmenname "Linus Dähnert, Spiel- und Holzwaren".
1935 beendet Gustav Linus seine Geschäftstätigkeit. Das Geschäft führten danach seine Tochter, sein Schwiegersohn und sein Sohn, Johannes Dähnert, weiter.
Diese warben per Inserat mit der Spezialität: Puppenmöbel einzeln und in Garnituren. Das Warenzeichen wurde 1937 eingetragen.
1950 wurde die Firma für eine technisch durchdachte Spitzenleistung ausgezeichnet. Hierbei handelte es sich um das 60teilige runde Vierzimmerpuppenhaus mit Wendeltreppe und Dachgarten. Das Puppenhaus war elektrisch drehbar und beleuchtet. Ein besonderes Highlight war außerdem der Heißwasserspeicher im Bad. 1972 wurde die Firma. wie viele andere, in den VEB VERO Olbernhau eingegliedert.
(Text und Fotos: Sylvia Wentzlau,
Quelle: Cieslik, Marianne/Köhler, Swantje - Lexikon der Puppenhäuser und Puppenstuben)
Tisch: rund 15,5 cm breit, 10,5 cm tief und 9 cm hoch
Stühle: 8 cm breit (inklusive Lehne), 5,5 cm tief und 10,8 cm hoch
Küchenschrank: 24,2 cm breit (unten gemessen), 8 cm tief (Unterbau) und 20,5 cm hoch, Schranktüren mit geätzten Scheiben. Alle Türen und Schubkästen lassen sich öffnen.
Aufwaschtisch: 16 cm breit, 7,8 cm tief und 9,7 cm hoch
Die Uhr gehört original zu der Puppenküche.
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