Die Firma produzierte bis 1960 Puppen aus Hartplastik (1960 Schließung und Zwangsversteigerung des Privatvermögens von Erich Dittmann).
Die Kleine trägt ihre originale Kleidung.
Kein Wunder! Die Firma August Riedeler, Königssee (ARI) hatte nach dem Krieg Angst vor einer Enteignung in der sowjetischen Besatzungszone. August Riedeler schickte deshalb 1946 seinen kreativen Kopf Oskar Oelzner zu Erich Dittmann nach Bonn. Dittmann mietete die Villa Genienau in Bad Godesberg. Diese diente ab 1948 als Manufaktur der neu gegründeten Westdeutschen Kleinpuppen- und Steingutfabrik. Die Firma diente August Riedeler als Zweitfabrik. Oelzner kaufte im Auftrag von Riedeler die Maschinen für die Puppenproduktion und er bezahlte in dessen Auftrag auch die Villa Genienau. Zuerst wurden Puppen aus Steingut hergestellt, später aus Hartplastik.
Der Schöpfer der hübschen Edi-Puppen war Oskar Oelzner. Nach Schließung der Grenze, eignete sich Erich Dittmann die ganze Firma an.
Nicht jeder Geschäftspartner ist der richtige und so hatte August Riedeler leider mit Erich Dittmann einen Fehlgriff getan. Dieser ritt zwei andere Firmen in den Ruin und so wurde die Manufaktur 1960 geschlossen.
© Umgeschriebener Text und Fotos: Sylvia Wentzlau, Quelle: "Auf der Spur der produzierten Edi-Puppen", Generalanzeiger, 16. Januar 2010)
Ungewöhnlich ist die größere Edi-Puppe (Kleid mit Schmetterling). Sie besitzt Schlafaugen. Die Augen der anderen Puppen sind gemalt.
Markung der Puppe.
Bei dem Kleinen fehlt der Anzug.
Edi-Puppen in Originalkleidung. Bei der rechten Puppe fehlt das Hütchen.
Edi-Puppe in Originalkleidung.
Edi-Puppe in Originalkleidung.
Auch der Kleine trägt seine originale Kleidung.
Es wurden auch große Puppen produziert.
Alle Puppen sind aus meiner Sammlung.
© umgeschriebener Text und Fotos: Sylvia Wentzlau
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